Un’ Wetzlar

“…net vergesse: Wetzlar”
(Badesalz)

Am Montag, also genau genommen gestern, war ich mit’m Joni in Wetzlar. Er hatte dort seine Musterung. Ich musste solange warten.

Zunächst habe ich gelesen, dann bin ich mit dem Auto in die Altstadt, da ist ein kostenloser Parkplatz. Jedoch stand diesmal alles voll, in den Parkflächen und daneben. Also musste ich weiter zum kostenpflichtigen Parkplatz fahren. Eigentlich bezahle ich nicht gerne zum Parken, lieber fahre ich etwas weiter und laufe dann den Weg. Aber da in Wetzlar das CD- (v.a. Metal) und DVD-Sortiment viel besser ist (größere Auswahl und meist billig) als bei uns lohnt sich das Parken schon. Ich ging zum Parkautomaten und sah da so’n Zettel liegen. Es war ein gültiger Parkschein – gültig für die nächsten 4 Stunden. Ich habe so gerade mal einen Euro gespart, aber kleine Geschenke erfreuen eben manchmal auch, vor allem dann, wenn man nicht damit rechnet.
So komisch und lächerlich das vielleicht klingen mag: Gott sorgt auch im Alltag für mich, wenn ich parke.

In Wetzlar war ich dann erstmal ein paar Stunden Shopping. Ich habe DVDs gefunden und zwei kleine Krabben gekauft. Das waren bisher die interessanten Bewohner in meinem Aquarium.

Danach bin ich wieder zum Kreiswehrersatzamt gefahren und war ziemlich müde und hab mich die restliche Zeit ins Auto und in den Rasen gesetzt.

Film: Lord of War

Joni und ich haben heute gemütlich in meinem Zimmer Lord of War gesehen. Die DVD hatte ich mir ausgeliehen, weil sich ein paar mal über den Film unterhalten haben. Ich selber wusste über den Film nicht viel, außer dass Nicolas Cage mitspielt. Ich hielt ihn für einen Thriller, vielleicht sogar einen unterhaltsamen Action-Thriller.

Damit wir nicht gestört werden konnten und wir eine passende Atmospäre haben machte ich die Jalousie herunter, das Aquarienlicht aus und schloss die Tür ab. Mein Sofa stellten wir extra vor dem Computer, damit wir die DVD mit Surround-Sound genießen konnten.

Allerdings mussten wir nach einer knappen Dreiviertelstunde den Film unterbrechen. Wir bekamen Besuch – von unseren Eltern. Das klingt zur Zeit noch etwas komisch, daran werden wir uns alle aber bald gewönnen müssen. Sie haben noch ein paar von Jonis Sachen gebracht und begutachteten sein neues Zimmer.

Später versuchten wir dann weiter zu schauen, doch ein paar Mal wurde noch an die Tür geklopft. Das war dann leider keine Kino-Atmosphäre, obwohl wir Chips, Obst, Cola & Saft hatten.

Der Film selber war nicht sehr spannend, dafür aber sehr lustig (vor allem die Dialoge und die Aussagen des Erzählers). Insgesamt landet der Film bei mir irgendwo im “breiten” Mittelfeld.

Joni kommt

Letzte Woche gab es ja bei uns im Hauskreis eine Vorstellungsrunde. Jeder sollte jedem anderen eine Frage aufschreiben, also was er (respektive sie) von anderen wissen möchte. Tobi hat schon ein paar Fragen aufgeschrieben. Die wichtigste Frage für die nahe Zukunft war jedoch an Joni (mein “kleiner” Bruder) gerichtet: Ob er sich vorstellen könne, aus seinem Zimmer (was eher eine Art Abstellkammer ist – ich hab da auch lang genug “gewohnt”) auszuziehen und z.B. bei seinen Großeltern wohnen würde. Er bejahte dies “grundsätzlich” (in meinen Worten) und ich hab diese nicht sehr vertrauliche Information an meine Großeltern weiter gegeben.

Das Ganze ging dann relativ schnell – für unsere Verhältnisse – gestern haben wir das Bett ausgetauscht. Er braucht (noch) kein Doppel-Ehe-Bett, deshalb haben wir das abgebaut und auf den Dachboden verfrachtet. Jetzt werden gerade noch die Schränke in dem Zimmer ausgeräumt. Es ist wie ein Mini-Umzug, ohne LKW.

Mal sehen, wann mein Bruder dann die erste Nacht im Nachbarzimmer schlafen wird. Ich kann ja meine Großeltern und meine Tante gut leiden, aber ich freue mich besonders, dass bald jemand in meinem Alter bei uns wohnt !