Ich habe mich immer mal wieder gefragt, was dieses „Prost“, „Zum Wohl“ und anstoßen der Gläser bedeutet. Bei einem Essen am Sonn- oder Feiertag „darf“ dieser Brauch ja nicht fehlen.
Nachdem ich heute Nachmittag den Gemeindebrief für Februar bis April fertig stellen konnte, habe ich mal kurz recherchiert. (Der Gemeindebrief kommt dann am Mittwoch in den Druck steht etwa zur selben Zeit zum Download bereit.)
Das gegenseitige Zusprechen „Prosit“ usw. bezieht sich wohl nur darauf, dass der Gegenüber den Alkohol gut vertragen soll und kam wohl erst später dazu.
Für den eigentlichen Brauch, das Anstoßen, gibt es verschiedene Quellen. Für uns in Europa ist scheinbar entscheidend, dass viele Leute im Mittelalter vergiftet wurden. Durch das Anstoßen kann sich das Gift in mehrere Gläser verteilen. Der „Vergifter“ könnte also sein eigenes Mittel trinken müssen. Mitunter musste eben ein Mundschenk vorkosten und die anderen Gäste freuten sich danach (durch Anstoßen), wenn die Getränke gefahrlos waren.
In manchen Gebieten in Afrika soll durch das laute Anstoßen Geister vertrieben werden.
Zusammengefasst muss man wohl sagen, wenn man bei Feiern oder beim Essen miteinander anstößt, ist irgendetwas nicht in Ordnung … 😛