Gelegentlich mach ich mir ein paar Gedanken über andere Berufe. Z.B. Prediger, Pastoren und sonstige Leute, die „beruflich“ in einer christlichen Gemeinde arbeiten. Ich kenne da so ein paar Personen (aktiv, „im Ruhestand“ und zukünftige).
Diese Personen haben viel mit Menschen zu tun. Dies ist zwar nicht zu allen Zeiten so angenehm, aber insgesamt sicher sehr vorteilhaft. Allerdings ist es meiner Meinung nach in diesem Berufsfeld sehr schwierig Fortschritte und Auswirkungen von der eigenen Arbeit zu sehen. Beispiel: Wenn eine Gemeinde wächst kann das vorübergehen sein, oder die Leute könnten sich vor allem treffen, weil sie über die Politik oder anderes diskutieren. Deshalb sollte man den Verantwortlichen Rückmeldung geben, wenn etwas gut war, wenn Gott durch andere etwas bewirkt hat usw. [Der letzte Satz ist vor allem für mich gedacht…]
Ein Software-Entwickler arbeitet nicht immer nur am Computer. Er muss sich mit Kunden und Mitarbeitern austauschen, seine Ergebnisse und Probleme präsentieren. [Und ab und zu Kaffee trinken 😉 ] Aber in diesem Beruf ist es viel einfacher Ergebnisse zu sehen. Dafür hat man ein anderes Problem, was mich wahrscheinlich mein Leben lang begleiten wird – zumindest geht es mir so: Erfolg und Enttäuschung liegen nah beieinander. Es kann sein, dass man eine Zeitlang sich mit einem Problem beschäftigen muss und einfach nicht weiter kommt. Das ist vorsichtig gesagt sehr ernüchternd. Aber es ist sehr toll, wenn man einen (Teil-)Schritt erfolgreich geschafft hat. Deshalb ist es gut, größere Probleme in kleinere Teilprobleme zu zerlegen.
So hat jeder Beruf seine Vor- und Nachteile 😉
Ich wähle da halt den ersten, du den zweiten der Berufe 😉