Untertitel: Über Himmel und Hölle und das Schicksal jedes Menschen, der je gelebt hat.
Kürzlich habe ich dieses Buch von Rob Bell gelesen. Der Autor behandelt in seinem Werk vor allem einige „Standardthemen“ unter Christen, z.B. Himmel und Hölle, Gottes Geschichte, Liebe, Jesus. Dabei hinterfragt er Traditionen und verbreitete christliche Ansichten. Dem setzt er einige Textstellen aus der Bibel entgegen, bspw. das bekannte Gleichnis vom verlorenen Sohn. Manche Fragen versucht er offen zu lassen, bei anderen Themen beschreibt Bell, Pastor einer großen Gemeinde in den USA, von seinen persönlichen Erfahrungen und Meinungen. Im April oder Mai habe ich mit dem Buch „Biete Seele – suche Gott: Was ein Atheist in christlichen Gemeinden erlebte“ angefangen, zwischendurch einige Tage Pause gemacht, weil ich nicht mehr mit dem Zug zur Arbeit gefahren bin, dann das Buch abschnittsweise als Morgenlektüre gelesen. Man merkt schnell, dass das Buch von einem Amerikaner für Amerikaner geschrieben wurde, auch wenn die Vorfahren des Autors wohl aus Asien kamen. Vieles ist hier bei uns in Deutschland anders. Der Autor Hermant Mehta beschreibt in einem Drittel (!) des Buches „wie toll er doch ist, weil er Atheist ist“ (hab mich mal selbst zitiert 😉 ). Dies ist in Europa ganz und gar nicht eine Besonderheit. Durch eine merkwürdige ebay-Auktion hat sich der Autor verpflichtet verschiedene christliche Gemeinden zu besuchen. Seine Erfahrungen hat er auf seinem Blog und dann in diesem Buch veröffentlicht. Nach den Gedanken, die er geäußert hat, muss er auch in säkularen Veranstaltungen zu teils eigenartigen Eindrücken kommen. In anderen Punkten stimme ich mit ihm voll überein: Ich finde es z.B. auch komisch, wenn ein Psalm, ein fröhliches Loblied, abwechselnd von vorne (Prediger, Moderator) und von der Gemeinde gelesen wird – und das auf eine Weise, die alles andere als fröhlich oder dankbar wirkt. Auch durch andere Gedanken wird man angeregt, über den Aufbau des Gottesdienstes nachzudenken. Wieso machen wir das auf diese Weise? Wie wirkt der Gottesdienst und die Gemeinde auf Außenstehende? usw. Wenn man die Veranstaltungen in einer Gemeinde intensiv analysiert, findet man bestimmt in jeder Gemeinde Aspekte, die gut sind und anderes, was man nochmal überdenken sollte. Eine Gemeinde sollte sich nicht komplett um sich selbst drehen, sondern auch einladend für andere sein. Das schaffen manche Gemeinden besser als andere. Dem Author gefielen die sehr großen Gemeinden eher, als kleinere. Wir fragen, was uns der Gottesdienst heute gebracht hat und bewerten die Predigt oder Anbetung an den Maßstäben der eigenen Befriedigung. Ist es bibeltreu? Fühlt es sich gut an? Wurde ich dabei angesprochen? Was wollen wir als Christen erreichen? Das sind zwei Ausschnitte von Toby Faix‘ Blogeintrag „Neigen wir zur Geistlichen Onanie?“. Toby hat da seine Gedanken über heutige Christen aufgeschrieben. Schon kurz nach Weihnachten habe ich mir eine Erkältung zugezogen. Das hat mich etwas vom Lernen abgehalten und ich habe die letzten beiden Nächte mitsamt Pullover und Jogginghose geschlafen – was ich eigentlich nie mache. An Silvester fühlte ich mich dann wieder wenigstens so gut, dass ich mir zutraute nach Flensungen zum KJC – Silvesterfreizeit des ECJA – zu fahren. Als EC-Vertreter des ECJA wollte ich mir wenigstens die Zusammenfassung des bedeutenden Jahresereignisses von ECJA nicht entgehen lassen. An einem Abend bekommt man (nur) einen kleinen Einblick. Aber den Teilnehmern und Mitarbeitern hat es jetzt schon wie die Jahre zuvor sehr gut gefallen. Auf der Fahrt nach Hause kurz nach 4 Uhr hat es so stark geregnet, dass möglichst keiner etwas davon meinen Eltern und Verwandten erzählen sollte. Sonst machen die sich im Nachhinein große Sorgen. Auf dem Golf steht ja hinten „New Orleans“ drauf. D.h. mit Hochwasser scheint das Modell Erfahrung zu haben… Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Jahr 2007 ! Mir ist eben gerade aufgefallen, dass viele Christen besser mit ihren eigenen Schwächen und Problemen umgehen können – und das auch mit Humor. Während andere versuchen, den guten oder gar perfekten Menschen darzustellen und andere mit Beleidigungen oder sonstigen Angriffen „degradieren“ wollen, kann man sich als Kind Gottes gewiss sein, dass dies nicht der richtige Weg ist. Einerseits sorgt die Sünde, dass wir nicht „vollkommen“ sind, andererseits hat Gott uns auch so gemacht, dass wir Ergänzung und Gemeinschaft brauchen und zwar sowohl mit anderen Menschen als auch mit Gott. Obwohl man sich in manchen Sachen ändern kann und auch von Gott ändern lassen kann, werden wir keine komplett andere Menschen. Jesus ist nicht gestorben, damit wir keinen Makel mehr haben, sondern damit wir mit unseren Makel (aber ohne Sünde) zu Gott kommen können. [Für solche Gedanken ist es schon ziemlich spät, hoffentlich verstehe ich nach der Nacht noch, was ich ausdrücken wollte…]
15. Mai 2012Kategorien Bibel, Glaube & Philosophie, Musik, Video & BuchSchreibe einen Kommentar zu Buch: Das letzte Wort hat die Liebe – von Rob BellGemeinde auch für andere
Geistliche Onanie
Silvester 2006/07
Bei der Party am Abend habe ich von der Musik erst Kopfschmerzen bekommen und später hatte ich Muskelkater nur vom Stehen. Außerdem habe ich bald gemerkt, an diesem Tag noch nichts Richtiges gegessen zu haben. Ich war eben doch noch etwas angeschlagen. Aber es war für mich trotzdem besser, als die Nacht im Bett zu liegen und DVDs zu sehen.
Kurz zum Silvesterabend: Es wurden „ECJA-Awards“ verliehen, also besondere Auszeichnungen wie die unordentlichste Hütte, eine Andacht zum Jahresende/-anfang, und ein Lobpreis-Wunschkonzert zum Beginn des neuen Jahres. Um 24 Uhr haben wir gemeinsam Helium-Luftballons mit Wunderkerzen in die Luft steigen lassen (für mich auch mal was anderes, dort scheinbar Tradition). Wie haben auch für einen Teilnehmer in Gebetsgruppen gebittet, da in der Nacht wegen Schmerzen abgeholt werden müsste. Trotzdem hatten wir jede Menge Spaß.
(Unter Christen heißt das soviel wie „Ein frohes Neues“, jedoch bedeutet Segen weit mehr als „Fröhlichkeit“.)Eigene Schwächen
Das ist weitaus großartiger, als wenn Gott jeden von uns zu einem Mr. (oder Mrs.) Universum gemächt hätte.