18:00 Uhr !

Heute Abend ist Premiere ! Wir haben in der Chrischonagemeinde in Goßfelden zum ersten Mal um 18:00 Uhr Gottesdienst. Ein paar sind noch sehr skeptisch, weil sie sich an die bei uns übliche Zeit um 14 Uhr gewöhnt haben und jetzt der sonntägliche Tagesablauf durcheinander kommt. Für andere ist es sehr passend, da ja 14:00 sehr ungeeignet war.

Mal sehen, ob wir (von der Aufmerksamkeit und der Akzeptanz) einen Unterschied feststellen werden. 20-Uhr-Gottesdienste – gab es mal „ganz“ früher – sind ja nicht so mein Ding, die kenne ich nur aus Niederasphe.

Aber was so eine Kleinigkeit wie die Uhrzeit schon für Diskussionen auslösen kann haben daran wir gesehen, dass unser Wechsel schon einige Monate im Gespräch war. Für manches brauchen wir eben etwas länger …

Ordination von Björn auf Chrischona

Früh ging’s los. Der Bus holte uns in Goßfelden nachts etwa um 04:45h ab. D.h. für mich: 1 Stunde Schlaf.
Ich hab nicht genau durchgezählt aber so schätzungsweise 17 Leute sind aus dem Bezirk Wetter mit in die Schweiz nach St. Chrischona gefahren. Dort ist die Ausbildungsstätte von Chrischona, unserem Gemeinschaftsverband.

Björn Zymna, unser Jahrespraktikant von 2005, hatte dort mit weiteren aus seiner Klasse seine Ordination. Das ist eine Bestätigung, Segnung und Aussendung der Bibelschul-Absolventen. Björn beginnt im Sommer als Prediger in Bad Nauheim.

Weil ein paar Leute ihre Pässe vergessen hatten, bzw. nicht rechtzeitig aufstanden wären wir fast zu spät gekommen. Der Tag stand unter dem Motto „Kopf hoch“. Vormittags fand ein Gottesdienst statt, im Anschluss darauf gab es die eigentliche Zeremonie. Für jeden Absolvent wurde einzeln gebetet und sie wurden gesegnet. Danach gab es in der Turnhalle gemeinsames Mittagessen.

Die Zeit bis zum Nachmittag überbrückten wir mit einem kleinen Rundgang. Karl-Heinz Schneider, Noch-Prediger in Wetter, zeigte uns ein paar interessante Gebäude und Orte der Bibelschule. Ich selber war da zum ersten Mal, jetzt kann ich endlich sagen, dass ich auch mal auf Chrischona war!

Nach dem Essen gab es von 14 bis 16 Uhr ein buntes Programm von den Studenten. Spielerisch über Präsentationen, selbstgedichteten Liedern, Theaterstücken und Rätsel raten beschrieben sie ihre 5-jährige Ausbildung. War ganz lustig und musikalisch sind die Leute wahrscheinlich auch gut. Mir wurde wieder besonders deutlich, dass die Studenten sehr von dieser Ausbildungsstätte überzeugt sind. War wohl eine wertvolle und prägente Zeit für viele. Aber es wurder ziemlich heiß in dem großen Raum.

Danach ging’s dann in einem Gewitter wieder nach Hause. Die Fahrt war trotzdem ganz unterhaltsam, obwohl ich den ganzen Tag natürlich sehr müde war.