Entwicklungshilfe ohne Mission?

Der Evangelist Lutz Scheufler im Interview mit der Zeitschrift pro:

Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, da schrieb ein überzeugter Atheist, der auf vielen Reisen in Afrika war: „Afrika braucht Gott“. Er schrieb, dass sich überall dort, wo nur Entwicklungshilfe geleistet wurde, nichts grundsätzlich verändert hat. Nur da, wo die christliche Mission dazukam, haben sich die Dinge zum Positiven gewandelt, weil die Menschen sich änderten.

Kennt jemand diesen Artikel, den Lutz Scheufler da erwähnt?

Gemeinde auch für andere

Im April oder Mai habe ich mit dem Buch „Biete Seele – suche Gott: Was ein Atheist in christlichen Gemeinden erlebte“ angefangen, zwischendurch einige Tage Pause gemacht, weil ich nicht mehr mit dem Zug zur Arbeit gefahren bin, dann das Buch abschnittsweise als Morgenlektüre gelesen.

Man merkt schnell, dass das Buch von einem Amerikaner für Amerikaner geschrieben wurde, auch wenn die Vorfahren des Autors wohl aus Asien kamen. Vieles ist hier bei uns in Deutschland anders. Der Autor Hermant Mehta beschreibt in einem Drittel (!) des Buches „wie toll er doch ist, weil er Atheist ist“ (hab mich mal selbst zitiert 😉 ). Dies ist in Europa ganz und gar nicht eine Besonderheit.

Durch eine merkwürdige ebay-Auktion hat sich der Autor verpflichtet verschiedene christliche Gemeinden zu besuchen. Seine Erfahrungen hat er auf seinem Blog und dann in diesem Buch veröffentlicht.

Nach den Gedanken, die er geäußert hat, muss er auch in säkularen Veranstaltungen zu teils eigenartigen Eindrücken kommen.

In anderen Punkten stimme ich mit ihm voll überein: Ich finde es z.B. auch komisch, wenn ein Psalm, ein fröhliches Loblied, abwechselnd von vorne (Prediger, Moderator) und von der Gemeinde gelesen wird – und das auf eine Weise, die alles andere als fröhlich oder dankbar wirkt.

Auch durch andere Gedanken wird man angeregt, über den Aufbau des Gottesdienstes nachzudenken. Wieso machen wir das auf diese Weise? Wie wirkt der Gottesdienst und die Gemeinde auf Außenstehende? usw. Wenn man die Veranstaltungen in einer Gemeinde intensiv analysiert, findet man bestimmt in jeder Gemeinde Aspekte, die gut sind und anderes, was man nochmal überdenken sollte.

Eine Gemeinde sollte sich nicht komplett um sich selbst drehen, sondern auch einladend für andere sein. Das schaffen manche Gemeinden besser als andere. Dem Author gefielen die sehr großen Gemeinden eher, als kleinere.

Bezeichnungen von Sünde

In der Bibel stehen viele verschiedene Worte die im Deutschen meist mit Gott bzw. Herr übersetzt werden. Ähnlich ist das auch mit der Sünde. Der Begriff ist oft gar nicht so einfach zu erklären. Wenn in der Bibel von Sünde geschrieben wird so kann das z.B. Zielfverfehlung (d.h. ein anderes, falsches Ziel getroffen), Unglück, böse, Treubruch, Unrecht, Schuld (vor Menschen und/oder vor Gott), Irrtum, schlecht, Gottlos, gesetzlos, Heuchelei bedeuten.

In dem Buch „Die Bibel verstehen“ von Charles C. Ryrie werden die Fremdwörter, die hinter den Bezeichnunegn stehen, ausführlicher beschrieben. Man sieht das Sünde mehrere Aspekte enthält. Übrigens habe ich das Buch wieder beim Joni gefunden.

Wieso Armut, Krieg und Leid?

„Wieso lässt Gott das alles zu?“ ist eine Frage, auf die viele Leute keine Antwort haben möchten. Oft wird diese Frage genommen, um zu „zeigen“, dass es Gott nicht gibt, quasi zur Gewissensberuhigung.

Auch einige Christen beantworten diese Frage nicht ausreichend oder befriedigend (ich möchte hier aber nicht in Schulnoten sprechen 😉 ). Wobei wir in vielen Fällen auch keine Antwort haben oder wissen.

Tja, woher kommen Armut, Krieg und Leid, wieso ist diese Welt nicht besser?
Dazu Shane Claiborne in seinem Buch „Ich muss verrückt sein, so zu leben“ (S. 63):

Ich weiß noch, wie irgendwer seinerzeit in St. Ed von einem Zeitungscomic erzählte. Zwei Typen unterhalten sich. Sagt der eine, er hätte eine Frage an Gott. Er würde gerne wissen, warum Gott es zulässt, dass es auf dieser Welt so viel Armut, Krieg und Leid gibt. Und sein Freund sagt: „Und warum fragst du ihn nicht?“ Der andere schüttelt den Kopf und sagt, dass er Angst hätte. Als sein Freund fragt, wieso, murmelt er: „Ich habe Angst, dass Gott mich dasselbe fragt.

Buch: Sex. Gott.

Vor einigen Tagen habe ich mein zweites Buch von Rob Bell durchgelesen. Jesus Unplugged kann ich übrigens auch sehr empfehlen! Kurz nachdem ich das Buch erhalten habe, musste ich durch einen Blogeintrag erfahren, dass mein Bruder das Buch schon vor mir besaß. Jetzt haben wir es quasi doppel – naja, in dem Fall macht das nichts.


In dem zweiten Buch steht meiner Meinung nach viel Nützliches und Interessantes, kann ich also weiter empfehlen. Auch ein paar berühmte Personen wie z.B. Hugh Hefner werden erwähnt. Dabei geht es um mehr als nur um Sex oder Geschlechtsverkehr: ich beschreibe das mal als Sexualität und das menschliche Wesen.

Hier mal ein paar Themen (in der für den Author typischen Schreibweise), die mir beim nochmaligen Durchblättern in den Sinn kamen :

Menschlichkeit.

Was ist sexy?

Begierde.

Verletzlichkeit & Liebeskummer.

Hingabe & Verzicht.

Liebe.

Hochzeit & Sex.

Ehe.